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Letzte Änderung
03.11.2017
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Ich will wieder schreiben. Jetzt nach beinah neun Jahren, - bzw. einhundertundsechs Monaten ist es mir ein großes Bedürfnis wieder etwas zu schreiben. Über was? Über den Verlust, - dass meine Tochter Diana schon so lange nicht mehr lebt, -- Es ist klar geworden, - mir ist es klar geworden, dass ich diesen Schmerz aushalten muss, obwohl er eigentlich nicht auszuhalten ist. - Das `Aushalten` von Schmerz ist keine Strategie zur Schmerzbekämpfung, sondern erzeugt noch mehr Spannungszustände. Das ist nicht allein meine Erkenntnis, sondern die von Ärzten und Psychologen.
Seelische Schmerzen dieser Art gilt es nicht zu lindern, sondern zu lernen damit zu leben. Und das ist auch schon der einzig machbare Umgang damit. Wohlmeinende Ärzte verschreiben natürlich anfangs gern Neuroleptika und Tranquilizer, was dann ja auch wirklich hilfreich ist, denn in dieser Zeit ist ein Überleben eines solchen Schocks oft auch gar nicht vorstellbar. Jeder, der mit Menschen in Zusammenhang steht, die zutiefst verwundet ein solch schreckliches Geschehnis erleben, will natürlich irgendetwas tun, will nicht mit leeren Händen dastehen.- Aber der größte psychische Schmerz stellt sich nicht in der unmittelbaren Verlustsituation ein, sondern erst sehr viel später. Die anfängliche Schockreaktion schützt vielmehr die Menschen vorübergehend, was viele oft missdeuten: `Die sind sehr gefasst,- - tragen es ganz gut, -- halten sich tapfer--……`-- Dieser Schutzkokon umhüllt die Trauernden oft über Monate. Und wenn die Außenwelt schon längst wieder zur Tagesordnung übergegangen ist zieht es den Betroffenen ´den Boden unter den Füßen weg. `
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